Angriffe in Saudi-Arabien: Berlin, Paris und London machen Teheran verantwortlich

  24 September 2019    Gelesen: 738
 Angriffe in Saudi-Arabien: Berlin, Paris und London machen Teheran verantwortlich

Vor der Generaldebatte bei der UN-Vollversammlung haben Deutschland, Frankreich und Großbritannien den Iran für die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich gemacht.

„Für uns ist deutlich, dass der Iran Verantwortung für diese Attacke trägt“, hieß es in einer Mitteilung der deutschen, französischen und britischen Regierung vom Montag, die unter anderem auf der Webseite der Bundesregierung veröffentlicht wurde. „Es gibt keine andere plausible Erklärung“, heißt es weiter. Die drei europäischen Regierungen unterstützten demnach die aktuellen Ermittlungen, um weitere Details festzustellen.

Unter anderem riefen sie den Iran zu einem Dialog und dazu auf, sich von Provokationen und Eskalation fernzuhalten.

Angela Merkel, Emmanuel Macron und Boris Johnson riefen Teheran in ihrer gemeinsamen Erklärung unter anderem dazu auf, sich zu Verhandlungen über sein Atomprogramm bereitzuerklären. Es sei an der Zeit, dass der Iran langwierige Gespräche über das Programm sowie über Sicherheitsfragen in der Region akzeptiere.

Angriffe auf saudische Ölanlagen


Am 14. September lösten Drohnen-Angriffe Brände in den größten Ölraffinerien Saudi-Arabiens aus, das Königreich war gezwungen, die Ölproduktion um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Der saudische Energieminister kündigte jedoch am 17. September an, dass die Ölvorräte dank der Verwendung der Reserven bereits wieder auf das vorherige Niveau zurückgekehrt seien.

Zu den Attacken bekannten sich die Huthi-Rebellen, gegen die eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition im Jemen kämpft. Trotzdem behauptet Saudi-Arabien, dass der Iran hinter den Angriffen stehe. Auch US-Außenminister Mike Pompeo machte Teheran dafür verantwortlich. Der Iran bestreitet kontinuierlich die Vorwürfe. Daraufhin verhängten die USA Sanktionen gegen Irans Zentralbank und schickten weitere Soldaten in den Nahen Osten.

Quelle : sputnik.de


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