Wie es heißt, hätten unter anderem die Entwicklungen im Syrienkonflikt sowie politische und wirtschaftliche Aspekte der deutsch-türkischen Beziehungen auf der Tagesordnung des Treffens gestanden.
Wie das griechische Bürgerschutzministerium am Montag mitgeteilt hatte, dauere der Flüchtlingszustrom aus der Türkei nach Griechenland unvermindert an. Allein von Freitag bis Sonntag setzten 719 Menschen zu den griechischen Inseln über und erreichten auf diese Weise die EU.
Demnach hielten sich auf den Inseln zuletzt mehr als 28.630 Migranten auf. Noch nie seit Inkrafttreten des EU-Türkei-Flüchtlingspaktes im März 2016 seien es so viele gewesen, berichtete der Staatsrundfunk (ERT).
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ zuvor geschrieben hatte, hätten deutsche Behörden im vergangenen Jahr so viele Flüchtlinge in andere EU-Staaten überstellt wie nie zuvor. Von Januar bis Ende November 2018 seien 8658 ausreisepflichtige Asylsuchende in andere EU-Staaten abgeschoben worden. Im Jahr 2017 habe es demnach 7102 solcher Überstellungen gegeben. Hauptzielland der innereuropäischen Abschiebungen sei dabei Italien gewesen, wohin fast jeder dritte Flüchtling gebracht worden sei.
„Flüchtlingsdeal“
Als EU-Türkei-Abkommen („Flüchtlingsdeal“ oder „Flüchtlingspakt“) wird eine Vereinbarung zwischen der Türkei und der EU vom 18. März 2016 bezeichnet. Der Deal verfolgte das Ziel, eine Reduzierung des Zustroms von Flüchtlingen über die Türkei in die Europäische Union zu erreichen.
ns/sb/dpa
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