Südkoreas Präsident will „internationale Friedenszone“ mit Nordkorea

  25 September 2019    Gelesen: 540
  Südkoreas Präsident will „internationale Friedenszone“ mit Nordkorea

Die Pufferzone, die seit mehr als 65 Jahren die beiden koreanischen Staaten voneinander trennt, soll sich in eine „internationale Friedenszone“ verwandeln. Dafür macht sich Südkoreas Präsident Moon Jae In stark.

Eine „internationale Friedenszone“ zwischen beiden koreanischen Staaten könnte mithilfe der Vereinten Nationen entstehen, sagte Moon vor der UN-Vollversammlung am Dienstag in New York. Er äußerte die Hoffnung, dass eine solche Zone eingerichtet werden könne, sobald Nordkorea ernste Anstrengungen zur atomaren Abrüstung unternimmt. 

„Die Schaffung einer internationalen Friedenszone wird eine institutionelle und realistische Garantie für Nordkoreas Sicherheit sein“, sagte Moon in Anspielung an Pjöngjangs Forderungen an die USA nach glaubwürdigen Sicherheitsgarantien. 

Moon hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un seit 2018 viermal getroffen, zwei bilaterale Gipfeltreffen im Grenzort Panmunjom in der demilitarisierten Zone (DMZ) und ein Gipfel in Pjöngjang eingeschlossen. Beide hätten sich unter anderem auf den „friedlichen Nutzen“ der DMZ geeinigt, sagte Moon.

Anders als in der Vergangenheit habe es seit der Unterzeichnung eines bilateralen Militärabkommens im September 2018 keine Konfrontation mehr gegeben.

Die stark befestigte und zum großen Teil noch verminte DMZ trennt die koreanische Halbinsel seit dem Ende des Korea-Kriegs (1950-53) auf einer Breite von vier Kilometern und einer Länge von etwa 250 Kilometern. Die südkoreanischen Streitkräfte würden etwa 15 Jahre brauchen, um die etwa 380.000 Anti-Personenminen in der DMZ zu beseitigen, sagte Moon. In Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft einschließlich der UN-Minenräumaktion würde die Transparenz und Stabilität der Räumaktionen gewährleistet.

leo/tm/dpa


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