Dabei kam es an mehreren Orten zu Zusammenstößen radikaler Aktivisten mit der Polizei. Protestierende blockierten Straßen, warfen Pflastersteine und Brandsätze. Die Beamten setzen Tränengas, Schlagstöcke und Wasserwerfer ein. Wie die Hongkonger Zeitung „South China Morning Post“ berichtet, gaben Polizisten auch scharfe Warnschüsse ab. Beobachter erwarten, dass sich die Ausschreitungen bis zum Abend verschärfen.
In Peking begeht die chinesische Regierung den Jahrestag mit einer großen Militärparade. Mehr als 15.000 Soldaten marschierten über den Platz des Himmlischen Friedens, die Volksarmee zeigte modernste Waffen. Präsident Xi erklärte, niemand könne die chinesische Nation auf ihrem Weg nach vorne stoppen.
Der Sinologe Heilmann von der Universität Trier bezeichnete die Feier als Demonstration nach innen und außen. Nach innen solle kommuniziert werden, dass ohne die Kommunistische Partei dies alles nicht möglich gewesen wäre. Das Volk sollte nach Ansicht der Führung dankbar sein, sagte Heilmann im Deutschlandfunk. Nach außen wolle China demonstrieren, dass es nicht mehr herumgestoßen werden könne.
deuschlandfunk
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