Wie es heißt, haben Experten während der Tests „bestimmte Probleme“ im Betrieb der Waffen festgestellt, die jedoch schnell beseitigt worden seien.
Die Tests seien bereits abgeschlossen und würden als erfolgreich eingestuft.
Laut dem Generalleutnant Aitetsch Bishew, dem ehemaligen stellvertretenden Leiter der Luftverteidigungskräfte für Fragen des integrierten Luftabwehrsystems der GUS-Länder (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten), wird bei den Tests, die der Lieferung von Waffen an die Truppen vorausgehen, besonderes Augenmerk auf das reibungslose Funktionieren aller ihrer Komponenten gelegt.
Ihm zufolge werden die Waffen unter rauen technischen und klimatischen Bedingungen getestet und buchstäblich der Verschleißprüfung ausgesetzt. „Nur eine solche Betriebsart ermöglicht es uns, Mängel zu identifizieren. Danach werden alle Pannen und Probleme zusammengefasst, aufgezeichnet und die Arbeiten durchgeführt, um sie zu beseitigen“, so Bishew weiter.
Syrien sei für solche Tests gut geeignet, da es dort immer heiß sei und viel Staub gebe, fügte er hinzu.
Zudem müsse das Radar, so der General, rund um die Uhr funktionieren - die Situation in Syrien sei turbulent, daher müsse die Flugabwehrartillerie ständig das Funkmeßfeld aufrechterhalten.
Das Flugabwehrsystem S-500
Das S-500, vom Raketen- und Radarspezialisten Almaz-Antey entwickelt, ist ein Flugabwehrsystem der nächsten Generation. Sein Hauptauftrag: Abwehr von ballistischen Mittelstreckenraketen. Auch vor Lenkwaffen, die mit mehr als fünffacher Schallgeschwindigkeit fliegen, soll das System schützen. Vor Flugzeugen und Drohnen sowieso. Medienberichten zufolge erreicht das S-500 sogar Ziele im nahen Weltraumbereich.
Mitte September hatte Sergej Tschemesow, Generaldirektor des russischen Rüstungskonzerns Rostec, mitgeteilt, dass das Flugabwehrsystem S-500 in der zweiten Hälfte 2020 in Serie gehe. In den ersten fünf Jahren nach dem Start der Serienproduktion werde das S-500-System nicht exportiert, „weil man erst die eigene Armee ausrüsten und dann Exportaufträge erfüllen muss“, so Tschemesow.
Wichtig für das russische Militär sei, dass das S-500 sich in die Gesamtluftverteidigung des Landes integrieren lässt. Das heißt, die nächste Generation der Flugabwehrsysteme ist mit bereits vorhandener Technik kompatibel – mit dem S-400 zum Beispiel.
sputniknews
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