CSU-Chef Söder: Ehemalige DDR-Bürger hätten Friedensnobelpreis verdient

  04 Oktober 2019    Gelesen: 881
    CSU-Chef Söder:   Ehemalige DDR-Bürger hätten Friedensnobelpreis verdient

CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer und CSU-Chef Markus Söder haben sich bei einer Kundgebung von CDU und CSU am Donnerstag im Dorf Mödlareuth zur Deutschen Einheit geäußert und deren historische Bedeutung hervorgehoben.

Beide Politiker sparten nicht mit Lob für die ehemaligen DDR-Bürger, die die Wende herbeigeführt haben. Sie bezeichneten die Wiedervereinigung als „unglaubliches Geschenk und glücklichste Stunde der deutschen Geschichte“.

Söder sprach sogar vom Friedensnobelpreis, den diese Menschen verdient hätten.

„Wenn jemand den Friedensnobelpreis verdient hat, dann sind das die Menschen, die damals mit Mut und Herz, mit Vergebung und Kraft, mit Leidenschaft und Ehrbarkeit dafür gesorgt haben, dass auf deutschem Boden diese friedliche Revolution stattfand.“

Denn der Sozialismus und der Kommunismus seien nicht durch Staatsmänner gestürzt worden, sondern durch die Menschen in den neuen Ländern. Söder verurteilte die Unterscheidung zwischen Ossi und Wessi an und sprach sich für mehr Zusammenhalt aus.

Annegret Kramp-Karrenbauer sprach von Deutschlands Einheit und Vielfältigkeit. Sie übte Kritik an der AfD. Diese wolle eine  „Rolle rückwärts“, neue Mauern und neue Grenzen in den Köpfen - die AfD wolle „eine andere Republik“.

Der Ort der Kundgebung ist symbolisch: Mödlareuth liegt genau an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen, zwischen West- und Ostdeutschland. Während der deutschen Teilung hat es dort eine Mauer gegeben, die mehr als 37 Jahre lang die Grenze bildete. Wegen der meterhohen Betonmauer nannten die Amerikaner das kleine Dorf „Little Berlin“. Heute gibt es dort ein Museum, das an dieses denkwürdige Kapitel der Geschichte erinnert.

sputniknews


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