Nach seinem schweren Unfall in Spa hat sich der US-amerikanische Formel-2-Pilot Juan Manuel Correa einer rund 17-stündigen Operation am rechten Bein unterzogen und im Anschluss erstmals zu Wort gemeldet. Der 20-Jährige wurde in einem Londoner Krankenhaus operiert und bezeichnete den Eingriff später als "Erfolg".
Dennoch mussten die Ärzte einer Mitteilung auf der Website des Rennfahrers zufolge mehr Knochenmaterial entfernen als erwartet. "Die Zukunft hinsichtlich der Wiederherstellung meiner Beine, vor allem meines rechten Beins, ist immer noch ziemlich unsicher", wurde der Rennfahrer mit amerikanischem und ecuadorianischem Pass zitiert.
Weitere Operation nötig
Der erst vor weniger als zwei Wochen aus dem Koma erwachte Correa erklärte, die "härtesten Wochen" überstanden zu haben. "Die letzten Wochen waren extrem hart, härter als alles, was ich jemals körperlich und geistig erlebt habe", sagte Correa in einer Erklärung, die von den Organisatoren der Formel 2 veröffentlicht wurde: "Ich verarbeite immer noch alles, was passiert ist und passiert."
Zunächst soll Correa im Krankenhaus in London bleiben, wo ihm in zwei Wochen eine weitere Operation bevorsteht. Diese sei "weniger komplex", hieß es in einem Statement aus seinem Umfeld. Sie sei in der Hoffnung notwendig, dass er seinen rechten Fuß und Knöchel wieder vollständig benutzen kann. Demnach könne er das Krankenhaus in sechs Wochen verlassen.
Der Fahrer vom Sauber Junior Team war am 31. August im Hauptrennen der Nachwuchsserie in Belgien mit etwa 260 Stundenkilometern in den Wagen des Franzosen Anthoine Hubert gekracht, der nach einem vorherigen Unfall auf die Strecke zurückgeschleudert wurde. Der 22-jährige Hubert starb wenig später. Correa erlitt bei dem Crash schwere Brüche an beiden Beinen und eine leichte Verletzung der Wirbelsäule. Als lebensbedrohlich erwies sich später ein akutes Lungenversagen.
Quelle: n-tv.de
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