Mehrere Verletzte in Herne: Ermittlungen nach Kurden-Demo

  15 Oktober 2019    Gelesen: 705
Mehrere Verletzte in Herne: Ermittlungen nach Kurden-Demo

Nach den gestrigen Ausschreitungen bei einer Kundgebung von Kurden im nordrhein-westfälischen Herne mit mehreren Verletzten will die Polizei Videoaufnahmen der Vorfälle auswerten.

Bei der Kurden-Demonstration kam es am Montagabend zu Ausschreitungen, bei denen mindestens fünf Menschen verletzt wurden. Etwa 350 überwiegend kurdische Teilnehmer demonstrierten Medienberichten zufolge gegen den türkischen Militär-Einsatz in Nordsyrien.

Laut der Polizei Bochum wurden in der Innenstadt ein Kiosk und ein türkisches Café angegriffen.

Aus dem Kiosk bzw. einer Trinkhalle, sollen demnach die Teilnehmer durch Handzeichen provoziert worden sein. Im Kiosk sollen zwei Personen verletzt worden sein. Im Café, aus dem eine Flasche in Richtung der Versammlungsteilnehmer geworfen worden sein soll, wurden laut der Polizei Fensterscheiben und Mobiliar zerstört. Mindestens eine Person im Geschäft sei verletzt worden. Darüber hinaus soll ein Polizeibeamter, der die Situation beruhigen wollte, aus der Demonstration heraus angegriffen und auch verletzt worden sein. Die Polizei leitete bereits Strafverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs ein.

Am Dienstagmorgen teilte ein Polizeisprecher mit, dass die Behörde am Dienstag Videoaufnahmen der Vorfälle auswerten wolle.  

Türkei-Einsatz in Nordsyrien

Am 9. Oktober hatte der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, den Beginn der Operation „Friedensquelle“ in Nordsyrien angekündigt, die sich gegen die in der Türkei als Terrororganisation eingestufte und verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sowie die IS-Terrormiliz richten soll.

Am Mittwoch verübte die türkische Luftwaffe Schläge gegen Ras al-Ain sowie andere syrische Städte. Später wurde auch von dem Beginn einer Bodenoperation gesprochen.

*Islamischer Staat, Terrororganisation, in Russland verboten

ak/tm


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