Insgesamt in fünf Städten der Region im Nordosten Spaniens beteiligten sich zahlreiche Bürger an „Märschen für die Freiheit“, die am Freitag in Barcelona zusammenfließen sollen.
Bereits in den vergangenen Tagen war es in Barcelona und an anderen Orten zu gewalttätigen Aktionen und schweren Zusammenstößen mit der Polizei gekommen.
Allein in der Nacht zum Mittwoch seien 51 Menschen festgenommen und mindestens 125 verletzt worden, berichtete das spanische Fernsehen. Unter den Verletzten waren auch zahlreiche Polizisten.
Die spanische Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez verurteilte die Krawalle scharf.
„Es ist offensichtlich, dass wir es nicht mit einer friedlichen Bürgerbewegung zu tun haben, sondern mit einer Bewegung, die von Gruppen koordiniert wird, die Gewalt auf der Straße einsetzen, um das Zusammenleben in Katalonien zu stören“, hieß es in einer Mitteilung, in der Madrid „Akte des Vandalismus“ in verschiedenen Teilen der Region beklagt.
Medienberichte, wonach die Regierung damit auch die erneute Anwendung des Verfassungsartikels 155 und somit eine Zwangsverwaltung für die abtrünnige Region angedroht habe, wies Innenminister Fernando Grande-Marlaska zumindest vorläufig zurück.
Im Zuge des Abspaltungsreferendums vom Oktober 2017, das Madrid als illegal einstufte, hatte die damalige konservative Regierung diese Maßnahme erstmals ergriffen.
SB/ng
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