Lufthansa nutzt sein Hausrecht: Ufo-Gewerkschaft darf nicht auf Unternehmensgelände

  17 Oktober 2019    Gelesen: 890
Lufthansa nutzt sein Hausrecht: Ufo-Gewerkschaft darf nicht auf Unternehmensgelände

Der Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Kabinengewerkschaft Ufo (Unabhängige Flugbegleiter Organisation) wird vor dem für Sonntag geplanten Warnstreik immer kleinteiliger ausgetragen, wie dpa am Donnerstag berichtet.

Das Unternehmen verweigerte am Donnerstag der Gewerkschaft, mit einem Info-Bus vor der Frankfurter Basis zu stehen. Man habe vom Hausrecht Gebrauch gemacht und die Gewerkschaft auf einen angrenzenden Grünstreifen verwiesen, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens.

Der Gewerkschafts-Vize Daniel Flohr erklärte hingegen, dass Lufthansa entgegen der bisherigen, mit der Polizei abgestimmten Praxis ihr beanspruchtes Sperrgebiet ausgeweitet habe. Die geplante Informationsveranstaltung wurde abgesagt, die Mitglieder wurden auf andere Kanäle wie Hotlines und Social Media verwiesen.

Für den Sonntagvormittag hat Ufo einen fünfstündigen Warnstreik an den Basen Frankfurt und München angekündigt. Lufthansa will den Streik ins Leere laufen lassen und sämtliche Flüge durchführen.

Wie dpa vor einer Woche berichtete, will Ufo massiv den Druck auf die Konzernführung erhöhen, um bessere Ausgangspositionen für kommende Verhandlungen zu haben. Die Flugbegleiter-Gewerkschaft gab bereits in einer Mitteilung bekannt, ab Mitte Oktober Streiks bei Lufthansa, Eurowings und anderen Airlines des Konzerns organisieren zu wollen.

sputniknews


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