Viele Neuntklässler in Mathematik schlecht

  18 Oktober 2019    Gelesen: 493
Viele Neuntklässler in Mathematik schlecht

In vielen Bundesländern sind die Leistungen in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik in der neunten Jahrgangsstufe schlechter geworden. Betroffen sind grob zusammengefasst vor allem Jungen und Schüler in Gymnasien.

In mehreren Bundesländern sind Neuntklässler in den vergangenen Jahren in Mathematik, Biologie, Chemie und Physik zurückgefallen. Insgesamt blieb das Niveau aber weitgehend stabil, wie die Studie IQB-Bildungstrend 2018 zeigt. Sie war von der Kultusministerkonferenz in Auftrag gegeben worden.

Teils deutlich gesunken sind die Leistungen in den meisten der genannten Fächer zwischen 2012 und 2018 in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Auch in Thüringen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und dem Saarland gibt es in jeweils mehr als einem der gemessenen Fächer Verschlechterungen.

Bundesweit blieben im vergangenen Jahr rund ein Viertel (24 Prozent) der getesteten Schülerinnen und Schüler in Klasse neun unterhalb des für den mittleren Schulabschluss (MSA) nötigen Mindeststandards in Mathematik. Fast 45 Prozent erreichten bereits in dieser Jahrgangsstufe ein Jahr vor dem MSA dagegen sogar den höheren Regelstandard.

In Biologie, Chemie und Physik lagen die Anteile der Schülerinnen und Schüler unterhalb des Mindeststandards bei 5 bis 17 Prozent. In einigen Ländern wie den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg schneiden mehr Schülerinnen und Schüler schlechter ab. In Bayern und Sachsen erreichen überdurchschnittlich viele Schüler gute Leistungen. Brandenburg und andere Länder mit negativen Tendenzen liegen dennoch im Bundestrend, weil sie von gutem Niveau aus gestartet waren.

Ungünstig entwickelten sich die im Durchschnitt erreichten Werte in den Gymnasien. Zudem sind Jungen laut der Studie von Negativtrends häufiger betroffen als Mädchen. Der Anteil an Schülerinnen und Schülern aus zugewanderten Familien nahm bundesweit von 2012 bis 2018 um rund 7 Prozentpunkte auf 33,6 Prozent zu.

An der Studie nahmen 44.941 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe aus allen Bundesländern teil.


Quelle: n-tv.de


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