Militär erklärt möglichen Fundort für sicher

  03 Oktober 2015    Gelesen: 1011
Militär erklärt möglichen Fundort für sicher
Seit Monaten beschäftigt der mögliche Fund eines Nazi-Zugs Schatzsucher. Bislang gibt es keine offizielle Bestätigung. Neuesten Angaben zufolge soll der Zug bis zu neun Meter tief vergraben sein. Das Gebiet des angeblichen Fundortes wurde nun mehrere Tage untersucht.

Nach mehrtägigen Untersuchungen des angeblichen Fundortes eines sagenumwobenen Nazi-Zugs in Schlesien hat die polnische Armee das Gebiet für sicher erklärt. Die Arbeiten auf dem Gelände, bei dem unter anderem nach möglichen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht wurde, seien beendet, erklärte am Freitag ein Sprecher der Stadtverwaltung von Walbrzych (Waldenburg). Es sei aber noch nicht entschieden, was nun auf dem Gelände geschehen solle. Dafür müsse unter anderem zunächst das Innenministerium kontaktiert werden.

Zahlreiche Menschen suchen nach dem Zug

In Polen halten sich seit Jahrzehnten hartnäckig Gerüchte um zwei verschwundene Nazi-Züge voller Gold, Schmuck und Kunstwerke. Der Pole Piotr Koper und der Deutsche Andreas Richter waren im August mit der Nachricht an die Öffentlichkeit gegangen, sie hätten einen 98 Meter langen Zug gefunden.

Schatz, Nazi-Zug, Polen
dpa/Arno Burgi In Walbrzych soll sich der Zug befinden
Er soll sich acht bis neun Meter tief vergraben in der Gegend um Walbrzych (Waldenburg) befinden. Seitdem herrscht große Aufregung, zahllose Schatzsucher und Neugierige kamen in die Gegend, um nach dem Zug zu suchen.

Der polnische Vizekulturminister Piotr Zuchowski zeigte sich Ende August "zu 99 Prozent" sicher, dass tatsächlich ein Nazi-Zug gefunden worden sei. Er habe auf Radarfotos einen gepanzerten Zug gesehen, der unter Erde begraben sei, sagte Zuchowski. "Die Tatsache, dass es ein gepanzerter Zug ist, legt nahe, dass es in seinem Inneren Objekte von Wert geben kann."

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