Die gegenseitige Devisenkreditlinie gelte zu unveränderten Bedingungen für weitere drei Jahre bis zum 8. Oktober 2022, teilten die Euro-Wächter am Freitag in Frankfurt mit. Die EZB hatte im Oktober 2013 mit Chinas Notenbank PBOC eine Vereinbarung getroffen, die sogenannte Währungs-Swap-Geschäfte mit einem maximalen Volumen von 350 Milliarden Renminbi und 45 Milliarden Euro ermöglichen soll. Damit wollen sie die Versorgung der Banken in den beiden Währungsgebieten mit der jeweiligen Auslandswährung sicherstellen. Die EZB kann damit im Ernstfall auf plötzliche und zeitweise Verwerfungen am Markt für die chinesische Währung reagieren.
Hinter dem Abkommen steht laut EZB der wachsende Handel zwischen China und der Euro-Zone. Dazu kommen die gestiegenen Investitionen zwischen beiden Währungsgebieten.
Die ersten großen Swap-Vereinbarungen zwischen Notenbanken waren in der Finanzkrise zum Dollar eingeführt worden. Die Geldmärkte waren damals im Zuge der Krise ausgetrocknet. Banken hatten Schwierigkeiten, sich die benötigte US-Devise zu beschaffen.
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