Die Raketenstarts erfolgten laut dem Verteidigungsministerium Südkoreas von der nordkoreanischen Provinz Pyongan-namdo aus. Man verfolge die Lage bezüglich möglicher neuer Raketenstarts.
Wegen des jüngsten nordkoreanischen Tests hält Seoul eine außerordentliche Sitzung des Rates für die nationale Sicherheit ab, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.
Vor einem angeblichen Raketenstart Nordkoreas warnte früher die japanische Küstenwache. Wie Japans Verteidigungsamt später mitteilte, würde der nordkoreanische Flugkörper das japanische Territorium nicht erreichen und außerhalb Tokios ausschließlicher Wirtschaftszone niedergehen.
Anfang Oktober hatte Nordkorea nach eigenen Angaben eine neuartige U-Boot-Rakete (SLBM) vom Typ Pukguksong-3 getestet.
Treffen zwischen Pjöngjang und Washington
Der US-Präsident, Donald Trump, und Nordkoreas Staatschef, Kim Jong Un, hatten Ende Juni bei einem Treffen an der innerkoreanischen Grenze Verhandlungen auf Arbeitsebene vereinbart. Im Februar war ein Gipfeltreffen der beiden in Vietnam gescheitert. Beide kamen in der zentralen Frage der atomaren Abrüstung auf keinen grünen Zweig.
Auch die Anfang Oktober stattgefundene Atomgesprächsrunde in Stockholm zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten scheiterte. Der nordkoreanische Chefunterhändler Kim Myong Gil legte den Misserfolg der US-amerikanischen Seite zur Last. Die Erwartungen Nordkoreas seien nicht erfüllt worden.
Militärübung vor der Koreanischen Halbinsel
Am Dienstag hatte die südkoreanische Kriegsmarine gemeinsam mit ihren Kollegen aus Australien vor der Koreanischen Halbinsel eine dreitägige Übung begonnen. Das erkläre Ziel besteht darin, das gemeinsame Vorgehen bei kombinierten Operationen zu trainieren.
mo/tm/sna
Tags: