Russland und Türkei beginnen zweite gemeinsame Patrouille im Nordosten Syriens

  05 November 2019    Gelesen: 748
Russland und Türkei beginnen zweite gemeinsame Patrouille im Nordosten Syriens

Russische und türkische Militärs haben die zweite gemeinsame Patrouille im Nordosten Syriens gestartet. Dies teilte am Dienstag Russlands Verteidigungsministerium mit.

„Am 5. November ab 12:20 Uhr hat die zweite gemeinsame Patrouille der russischen Polizei und des Grenzdienstes der Türkei mit der Arbeit in einem neuen Grenzbezirk begonnen, der sich einige Meter nördlich der Ortschaft Kobane befindet“, heißt es in der Mitteilung.

Demnach wird die gemeinsame Patrouille erstmals nach einer neuen Route organisiert, die vom Punkt des Zollübergangs Aylishar startete und zunächst in westlicher und danach in östlicher Richtung entlang der syrisch-türkischen Grenze verlegt wird.

Man patrouilliert laut dem russischen Verteidigungsministerium mit den gepanzerten Fahrzeugen „Tigr“ der russischen Militärpolizei und den Panzerfahrzeugen „Kirpi“ des türkischen Grenzdiensts. Auf der Route befinden sich acht Fahrzeuge und etwa 50 Militärs der beiden Länder.

„Die Länge der Patrouillenroute beläuft sich auf mehr als 160 Kilometer und führt durch die große Ortschaften Bandar-Khan und Shiuh-Fauhani“, heißt es unter anderem.
Die Bewegung der Kolone beobachtet in Echtzeit die russische Drohne „Orlan-10“.

Die Informationen über den Start der Patrouille bestätigte auch das türkische Verteidigungsministerium.

Erste gemeinsame Patrouille
Am 1. November war berichtet worden, dass die russische Militärpolizei erstmals eine gemeinsame Patrouille mit türkischen Sicherheitskräften im Norden Syriens gestartet hatte.

Russland-Türkei-Memorandum
An 22. Oktober haben die Präsidenten Russlands und der Türkei, Wladimir Putin und Recep Erdogan, in fast siebenstündigen Verhandlungen in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi ein Memorandum unterzeichnet, das zehn Punkte umfasst. Demnach sollen die russische Militärpolizei und der syrische Grenzdienst beim Abzug der kurdischen Volksmilizen und ihrer Waffen aus der 30-Kilometer-Pufferzone an der syrisch-türkischen Grenze Unterstützung leisten.

sputniknews


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