An der Konferenz nahm ebenfalls Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev auf Einladung von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, dem Premierminister des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland David Cameron, der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Angela Merkel, Ministerpräsidentin Norwegens Erna Solberg und dem Emir von Kuwait Scheich Sabah Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah teil.
Auf der Konferenz, die mit einer gemeinsamen Organisationsunterstützung von Großbritannien, Deutschland, Kuwait, Norwegen und Syrien und den Vereinten Nationen zustande gekommen war, wurden die Fragen der Gewährleistung der sofortigen und langfristigen Hilfe und der Umsetzung von humanitären und Bildungsprojekten in der Region, der Lösung sozialer Probleme von Flüchtlingen, die unter der Krise leiden, und weitere damit zusammenhängende Themen erörtert.
Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev hielt eine Rede bei einer im Rahmen der Konferenz abgehaltenen Session zum Thema "Bildung."
Der aserbaidschanische Präsident sagte: „Es tut uns leid um die Lage der Syrien-Flüchtlinge. Aserbaidschan hatte selbst unter humanitärer Katastrophe und Krise gelitten, als das Nachbarland Armenien in den Jahren der Unabhängigkeit - zu Beginn der 1990er Jahre eine bewaffnete Aggression gegen Aserbaidschan entfesselte. Als Folge dieser Aggression wurden 20 Prozent der international anerkannten Gebiete Aserbaidschans besetzt. Wir wurden einer ethnischen Säuberung unterworfen. Mehr als eine Million Aserbaidschaner wurden zu Flüchtlingen und Binnenvertriebenen.
Es war wirklich eine humanitäre Katastrophe. Zu dieser Zeit war unser Land sehr jung und arm. Wir sind internationalen humanitären Organisationen, insbesondere dem UN-Hochkommissar für Flüchtlinge sehr dankbar, die in diesen harten Tagen uns unterstützt und geholfen haben.
Aserbaidschan selbst ist heute ein Geberland. Wir leisten auch Syrien- Flüchtlingen finanzielle Hilfe. Wir können auch unsere Erfahrungen mit der Verwaltung der humanitären Krise zu teilen und wir werden es tun.
Aber das Wichtigste ist Frieden. Daher soll die syrische Krise so schnell wie möglich ihre politische Lösung finden. Das ist das Thema Nummer eins, das auf unserer Agenda steht.
Natürlich werden wir auch weiterhin unseren syrischen Brüdern und Schwestern helfen. Wir sind auch denjenigen Ländern dankbar, die so eine schwere Last der Aufnahme von Syrien-Flüchtlingen auf sich genommen haben. Ich möchte nochmals betonen, wir sind hier gekommen, um den Frieden und solche Werte zu fördern. Aserbaidschan wird auch künftig eine wichtige Rolle dabei spielen".
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