Das sei der tiefste Stand seit dem Frühjahr 2009, so der Bericht. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen hätten deutlich nachgegeben.
„Die Weltkonjunktur kühlt sich weiter ab“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest die Umfrage. Das Wirtschaftsklima verschlechtere sich in nahezu allen betrachteten Regionen. „In den Schwellenländern kommt die Abwärtsbewegung im Wesentlichen aus Asien, in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften hauptsächlich aus den USA.“
Die 1230 befragten Experten aus 117 Ländern erwarten ein deutlich schwächeres Wachstum des Welthandels, einen schwächeren privaten Konsum und eine niedrigere Investitionstätigkeit. Viele Experten bewerteten die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Innovationstätigkeit als unzureichend.
Wie eine vierteljährliche Ifo-Umfrage im August ergeben hatte, sei die Lage so negativ wie seit Anfang 2017 nicht mehr. „Die Verschärfung des Handelskonflikts belastet die Weltkonjunktur beträchtlich“, sagte damals Clemens Fuest. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften USA und China, die sich gegenseitig mit Strafzöllen überzogen haben.
ls/sb
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