Wissenschaftler aus drei Ländern wollen dabei Kontinuitäten in der 471 Jahre langen Geschichte des Orchesters nachgehen, teilte die Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ mit. Dazu wurden der Lehranstalt vom sächsischen Wissenschaftsministerium rund eine Million Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds genehmigt.
Fünf junge Forscher sind an dem Projekt beteiligt, darunter eine Doktorandin aus Italien und ein Kollege aus Polen.
Der Dresdner Musikhochschulrektor Axel Köhler bewertete den Zuschlag als großen Erfolg, der die wissenschaftliche Exzellenz der Einrichtung unterstreicht. In dem Vorhaben gehe es darum, die Mythen um den Klang der Staatskapelle mit Zeitzeugnissen zu belegen.
Das im Januar 2020 beginnende Projekt wird vom Dresdner Professor Michael Heinemann geleitet.
„Wir wollen Klangforschung in historischem Sinne betreiben“, sagte er.
Die Sächsische Staatskapelle wird über einen Kooperationsvertrag eingebunden. Am Ende der auf drei Jahre angelegten Arbeit soll eine von allen nutzbare Datenbank stehen.
Die 1548 gegründete Sächsische Staatskapelle Dresden zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Orchestern der Welt. Sie ist in der Semperoper beheimatet.
leo/ae/dpa
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