Maas will in Nordmazedonien Enttäuschung über EU-Ablehnung mildern

  13 November 2019    Gelesen: 737
Maas will in Nordmazedonien Enttäuschung über EU-Ablehnung mildern

Berlin (Reuters) - Bundesaußenminister Heiko Maas will bei seinem Besuch in Nordmazedonien die Enttäuschung der dortigen Regierung über die Ablehnung von EU-Beitrittsgesprächen mildern.

“Das gemeinsame Ziel der baldigen Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen haben wir fest im Blick”, sagte Maas am Mittwoch in Berlin vor dem Abflug zu seinem eintägigen Besuch. “Es geht nicht nur um unsere Glaubwürdigkeit als EU, sondern auch um unser strategisches Interesse an einer stabilen und sicheren Region im Herzen Europas.” Allen voran Frankreich hatte auf dem letzten EU-Gipfel die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit Nordmazedonien und Albanien verhindert. Die Bundesregierung und andere EU-Regierungen hatten dies kritisiert, weil Nordmazedonien nach ihrer Ansicht alle Voraussetzungen erfüllt und sogar den Namen des Landes geändert hatte, um einen jahrelangen Streit mit dem EU-Mitglied Griechenland beizulegen.

Maas will in Skopje seinen Kollegen Nikola Dimitrov sowie Präsident Stevo Pendarovski und Ministerpräsident Zoran Zaev treffen. Vergangenen Freitag hatte die gewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beiden Westbalkan-Ländern besondere Hilfsprogramme in Aussicht gestellt, um die Enttäuschung zu mildern. Sie hatte vor einem Vakuum auf dem Westbalkan gewarnt, in das Länder wie Russland oder die Türkei stoßen würden.


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