Die Anzahl der Schlachtrinder verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf insgesamt 3,5 Millionen. Daraus wurden 1,1 Millionen Tonnen Fleisch gewonnen.
Nach einem jahrelangen Anstieg der Geflügelfleischproduktion gab es 2015 erstmals einen leichten Rückgang. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1,52 Millionen Tonnen Geflügelfleisch produziert und damit 0,6 Prozent beziehungsweise 8900 Tonnen weniger als im Vorjahr, wie die Statistiker weiter mitteilten. Vom Rückgang betroffen waren alle Geflügelarten.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bezeichnete den neuen Rekordwert bei der Fleischerzeugung als "Armutszeugnis". Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Martin Hofstetter warf den deutschen Bauern vor, "mit großem Energieaufwand, Futterimporten aus Übersee und Massentierhaltung gewaltige Überschüsse" zu produzieren. Fleisch sei "so billig wie noch nie". Doch bei sinkenden Preisen steigerten die Bauern ihre Produktion erst recht.
Der Greenpeace-Experte forderte "eine gute Kennzeichnung von Fleisch und Milch", damit Verbraucher erkennen, woher die Erzeugnisse stammen. Deutschland müsse die Klimagase in der Landwirtschaft senken und auf "Qualität statt Masse" setzen.
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