Zeitung - USA erwägen im Streit mit Südkorea Abzug von bis zu 4000 Soldaten

  21 November 2019    Gelesen: 994
Zeitung - USA erwägen im Streit mit Südkorea Abzug von bis zu 4000 Soldaten

Seoul (Reuters) - Die USA erwägen einem Zeitungsbericht zufolge den Abzug von bis zu 4000 Soldaten aus Südkorea, sollte sich der enge Verbündete nicht stärker an deren Stationierungskosten beteiligen.

Die USA bereiteten sich darauf vor, eine Brigade abzuziehen, sollten die Verhandlungen nicht so laufen wie von Präsident Donald Trump gewünscht, schrieb die südkoreanische Zeitung “Chosun” am Donnerstag unter Berufung auf einen Diplomaten in Washington. Der Streit war diese Woche öffentlich geworden, als die USA Gespräche mit Südkorea über die Finanzierung ihrer dort stationierten Soldaten platzen ließen. Nach Angaben aus Seoul fordern die USA von Südkorea bis zu fünf Milliarden Dollar pro Jahr, mehr als das fünffache des derzeitigen Betrags.

Derzeit sind rund 28.500 US-Soldaten in Südkorea. Eine Brigade umfasst üblicherweise 3000 bis 4000 Soldaten. Die Truppe dient zur Abschreckung Nordkoreas, da es auch fast sieben Jahrzehnte nach dem Korea-Krieg noch immer keinen Friedensvertrag zwischen den beiden koreanischen Staaten gibt. Das Bündnis mit Südkorea ist eine der wichtigsten Militärallianzen der USA in Asien. Berichte über Unstimmigkeiten zwischen den beiden Partnern sind selten. US-Verteidigungsminister Mark Esper sagte am Donnerstag, ihm seien keine Pläne über einen möglichen Abzug von 4000 seiner Soldaten aus Südkorea bekannt.


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