China gründet neues Krisenzentrum – wegen Protesten in Hongkong

  27 November 2019    Gelesen: 1009
    China gründet neues Krisenzentrum   – wegen Protesten in Hongkong

Die chinesische Führung hat in Shenzhen ein neues Krisenzentrum wegen der Proteste in Hongkong eingerichtet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider.

Peking ist unzufrieden mit dem derzeitigen Stand der Krisenlösung und überlegt laut dem Bericht, den Leiter des Verbindungsbüros der chinesischen Regierung für Hongkong, Wang Zhimin, durch einen neuen Chef zu ersetzen.

Ranghohe chinesische Vertreter hatten sich schon 2014 in der Villa Bauhinia, wo das Zentrum seinen Sitz hat, getroffen, um über die damalige Protestwelle in der Sonderverwaltungszone zu beraten.

Bereits am 19. November wurde der bisherige Polizeichef von Hongkong auf Anweisung der Regierungschefin Carrie Lam ersetzt.

Lokalwahlen in Hongkong
Bei den Hongkonger Bezirkswahlen am Sonntag wurde eine Rekordbeteiligung von 71 Prozent registriert. Dass die demokratischen Kandidaten deutliche Zugewinne verzeichnen konnten, deuten Experten auf die Weise, dass die Hongkonger trotz der zunehmenden Gewalt weiterhin die Protestbewegung unterstützen.

Die seit Monaten andauernden Protestaktionen in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong richten sich gegen die Regierung. Die Bewegung sieht einen wachsenden Einfluss Chinas als Gefährdungsfaktor und fordert allgemeine Freiheiten. Der Auslöser war zunächst ein geplantes Gesetz, wodurch erstmals Auslieferungen nach China möglich sein könnten. Die Hongkonger Behörden hatten den Gesetzentwurf Anfang Oktober zurückgezogen.

sputniknews


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