Deutscher General für “robustere“ Ausbildung der afghanischen Armee

  06 Februar 2016    Gelesen: 1350
Deutscher General für “robustere“ Ausbildung der afghanischen Armee
Der deutsche Nato-General Hans-Lothar Domröse spricht sich dafür aus, bei der Trainingsmission für Afghanistans Armee auch echte Einsätze der Sicherheitskräfte einzubeziehen. Das Training müsse "robuster werden", sagte Domröse der Zeitung "Die Welt" von Samstag. Ausbilder der Nato würden dann nicht nur in den Kasernen ausbilden, sondern die Sicherheitskräfte auch "in laufenden laufende Operationen" begleiten und beraten.
Im Rahmen der Nato-Mission "Resolute Support" sind bis zu 980 Bundeswehrsoldaten im Einsatz, um die örtlichen Sicherheitskräfte zu beraten und auszubilden. Domröse sagte der "Welt", die Erfahrung der vergangenen Monate habe gezeigt, dass ein robusteres Training nötig sei. "Das würde eine bessere und stabilere Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte ermöglichen und mehr Sicherheit im Land produzieren."

In Falle eines robusteren Mandats würde die Nato nach Domröses Darstellung auch Aufklärungsdrohnen einsetzen. Die Bilder würden dann den afghanischen Sicherheitskräften zur Verfügung gestellt. "Im extremen Fall" erfordere ein robustes Mandat "natürlich auch Luftwaffenunterstützung seitens der Nato".

Zur Lage in Afghanistan sagte der General, es sei "nicht überall sicher". In manchen Regionen werde "seit Jahren nicht mehr gekämpft" in anderen gebe es fast täglich Zwischenfälle. "Wir haben rund 150 gefallene afghanische Soldaten oder Polizisten pro Monat zu beklagen, das ist immer noch eine riesige Anzahl."

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