Im Bürgerkriegsland Jemen sind mehr als 3500 Menschen an Dengue-Fieber erkrankt. Dutzende sind bereits gestorben. Die humanitäre Lage war schon zuvor sehr kritisch: Seit 2015 herrscht Krieg, nach Uno-Angaben wurden mehr als 10.000 Menschen getötet, unter ihnen Tausende Zivilisten. Mehr als drei Millionen Menschen sind geflüchtet, Millionen Kinder sind von Hunger bedroht, hinzu kommt eine Cholera-Epidemie.
Im Jemen versucht eine von Saudi-Arabien geführte Militär-Koalition, die schiitischen Huthi-Rebellen zurückzudrängen. Ziel ist, die rechtmäßige Regierung wieder einzusetzen. Die Saudi-Araber sehen sich von den schiitischen Huthi-Milizen bedroht, die von Riads Erzfeind Iran unterstützt werden.
Die Hilfsorganisation Medécins Sans Frontières betreibt in dem Bürgerkriegsland zwanzig Krankenhäuser. Im Interview erzählt die Leiterin der Mission, Caroline Ducrame, woran es mangelt, wie es den Infizierten geht und was sie jetzt brauchen.
spiegel
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