Cárdenas sagte auf einer Pressekonferenz, die auf Facebook übertragen wurde, dass er 15 Fahrzeuge für die Stadt bestellt hätte, von denen zehn mit zwei Elektromotoren ausgestattet und weitere fünf mit den vorgesehenen drei Elektromotoren bestückt werden.
Nach seinen Angaben kostet jeder Cybertruck zwischen 1,3 Millionen und 1,5 Millionen mexikanische Pesos (umgerechnet zwischen 60.388 und 69.679 Euro). Um die Fahrzeuge zu reservieren hätte er bereits eine Anzahlung in Höhe von 30.000 Pesos (umgerechnet etwa 1400 Euro) aus eigener Tasche geleistet. Der Bürgermeister sagte außerdem, dass die Investition für den Kauf von Fahrzeugen mehr als 20 Millionen Pesos betragen würde, aber dabei würden die Trucks der Gemeinde Einsparungen in Höhe von 24 Millionen Pesos (umgerechnet rund 111.490 Euro) einbringen.
„Das Wichtigste ist, dass trotz der scheinbar überhöhten Kosten, die Ausgaben durch die Einsparung von Wartungs- und Benzinkosten ausgeglichen werden. In einem Jahr werden dadurch 24 Millionen (mexikanischer Pesos – Anm. d. Red.) eingespart und bereits mehr als die Hälfte der Investition abbezahlt haben“, sagte Cardenas bei einer Pressekonferenz. Außerdem sagte der Bürgermeister, dass er die Fahrzeuge nicht wegen der Geschwindigkeit der Autos bestellt hätte.
„Uns ist nicht so sehr die Geschwindigkeit dieser Autos wichtig, sondern das Drehmoment, um die Wasserzisternen und die Mülltonnen zu ziehen. Ihre Ladekapazität wäre zweimal oder dreimal so hoch, wie bei einem normalen LKW“, fügte er hinzu.
Bei der Frage, weshalb die Wartungskosten bei „Null“ lägen, sagte er, dass zum Beispiel die Motoren dank der Garantie kostenlos ersetzt werden könnten und keine Reparatur bräuchten.
„Das Gute an diesen Transportmitteln ist, dass sie bruchfest sind, sie kommen mit einer sehr hochwertigen Rüstung. Jetzt sind sie wie Kriegspanzer“, betonte Cardenas.
Am Ende der Konferenz machte der Bürgermeister ein Foto mit den Mitarbeitern des Rathauses und sagte, er würde es Elon Musk schicken, um vielleicht „einen Rabatt“ für die Vehikel zu bekommen.
Peinliche Panne bei Sicherheitspräsentation
Der E-Pickup von Tesla wurde am 22. November vorgestellt. Das Auto hat eine Lasthebekraft von 1,5 Tonnen und kann in verschiedenen Konfigurationen ein Gewicht von bis zu 6,4 Tonnen ziehen. Es kann mit einem, zwei oder drei Elektromotoren vorbestellt werden. Bei der Demonstration kam es allerdings zu einer peinliche Panne: Die Windschutzscheibe des Lastwagens, das „bruchsicher“ sein musste, zerbrach bei einem Wurftest mit einer Stahlkugel.
Probleme mit der Batterieentsorgung
Elektroautos sind möglicherweise auch eine Alternative für den Verbrennungsmotor, aber was die Entsorgung der Abfälle betrifft, so sieht alles ganz anders aus. Anfang Oktober hatte ein Tesla-Besitzer einen Unfall gehabt, und das Auto wurde in ein Abschleppunternehmen in Walchsee (Österreich) gebracht. So leicht konnte es jedoch nicht entsorgt werden, da die 600 Kilogramm schwere Lithium-Batterie ein Problem darstellte. Der offizielle Entsorgungspartner war in Österreich nicht zugelassen und andere Entsorgungsbetriebe im Land hätten dankend abgelehnt. Auch die Tesla-Techniker, die damals kamen, um das Problem zu beheben, hatten Schwierigkeiten – sie verfügten nicht über die nötige Genehmigung, um die Batterie vollständig zu zerlegen. Erst als sich das Spezialunternehmen SEDA Umwelttechnik einschaltete, konnte die Situation gerettet werden.
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