Das Verfahren vor dem UNO-Gericht wurde vom westafrikanischen Gambia mit Unterstützung der Organisation Islamischer Staaten angestrengt. Das Gericht soll klären, ob Myanmars Streitkräfte sich des Völkermords schuldig gemacht haben, als mehr als 740.000 Rohingya 2017 nach gewaltsamen Übergriffen des Militärs aus Myanmar vertrieben wurden und ins benachbarte Bangladesch flüchteten. Zuvor sollen Soldaten tausende Menschen getötet, Frauen vergewaltigt und Dörfer dem Erdboden gleichgemacht haben.
Aung San Suu Kyi war vom Militär bis 2010 wegen ihres Einsatzes für Demokratie unter Hausarrest gestellt worden. Seit 2016 ist sie faktisch Regierungschefin und hat sich mit dem Militär arrangiert.
Deutschlandfunk
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