Forschende gingen bis jetzt davon aus, dass das mit dem Winterschlaf der Bären zusammen hängt. Sie vermuteten, dass die Bärinnen so sicherstellen, nicht noch mehr Muskelmasse zu verlieren. Deshalb würden sie den Bärennachwuchs als Frühgeburt auf die Welt bringen und ihn dann aufpäppeln. Pandabären halten zwar gar keinen Winterschlaf, aber die Vermutung war: Winterschlaf ist so eng mit dem Stammbaum der Bären verwachsen, dass es auch bei Pandas so ist.
US-amerikanische Biologinnen führten jetzt eine Skelettanalyse bei Bärenjungen durch und zeigten: Sie sind bei der Geburt genauso weit entwickelt wie die Neugeborenen anderer Säugetiere. Nach Ansicht der Forschenden spricht das gegen die Winterschlaf-Hypothese als Erklärung für den enormen Größenunterschied. Die Biologinnen haben eine andere Erklärung: Die Körpergröße der Bären hat sich erst im Verlauf ihrer jüngsten Evolution gesteigert.
deutschlandfunk
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