Türkei will bis 2027 sechs neue U-Boote bauen

  23 Dezember 2019    Gelesen: 1729
  Türkei will bis 2027 sechs neue U-Boote bauen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat anlässlich des feierlichen Stapellaufs des türkischen U-Boots „Piri Reis“ den Bau von sechs weiteren Unterseebooten bis 2027 angekündigt.

„Ab 2022 soll an die türkischen Seestreitkräfte jährlich ein U-Boot übergeben werden. Insgesamt werden sechs U-Boote gebaut. Das letzte von ihnen soll an das Oberkommando der türkischen Marine nicht später als 2027 übergeben werden“, sagte Erdogan.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu ist das U-Boot Piri Reis 1850 Tonnen schwer und hat eine Länge von 68,3 Metern. Seine Breite betrage 6,3 Meter. Die Besatzung bestehe aus 40 Mann.

An dem zweiten U-Boot – Hızır Reis – sollen derzeit Ausrüstungsarbeiten durchgeführt werden. 2022 werde es einsatzbereit sein. Unter anderem, so Anadolu weiter, befänden sich das dritte und das vierte U-Boot im Bau – letztere würden sich durch ihre hohe Manövrierfähigkeit und die Dauer, die sie unter Wasser bleiben könnten, auszeichnen.

Die Unterseeboote sollen mit modernen Torpedosystemen ausgerüstet sein. Darüber hinaus sollen die U-Boote in der Lage sein, statische Objekte an Land zu erfassen, Mienen zu verlegen und Raketen abzufeuern.

Deutsche Rüstungsexporte an die Türkei
Nach Angaben des deutschen Wirtschaftsministeriums soll Deutschland in den ersten vier Monaten des Jahres 2019 Kriegswaffen im Wert von 184,1 Millionen Euro „für den maritimen Bereich“ an die Türkei geliefert haben.

Laut der DPA handelt es sich bei der „Ware für den maritimen Bereich“ um Material für sechs U-Boote der Klasse 214, die in der Türkei unter maßgeblicher Beteiligung des deutschen Konzerns ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) gebaut werden.

Die Bundesregierung hatte die Lieferung von Bauteilen bereits 2009 genehmigt. Der Export wurde mit einer so genannten Hermesbürgschaft in Höhe von 2,49 Milliarden Euro abgesichert, mit der der Staat deutsche Exportunternehmen vor Ausfällen schützt.

sputniknews


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