Zu dem Unfall kam es am 18. Dezember. Nach dem Zusammenstoß mit dem Meteoriten ging der Satellit in den Energiesparmodus über und wurde unsteuerbar.
Nach den Worten von Roskosmos konnte erst „nach dem Eintritt in die Reichweite der russischen Bodensteuermittel eine Verbindung mit dem Weltraumapparat hergestellt werden“. Unverzüglich begann die Behörde daran zu arbeiten, den Satelliten wieder in einen funktionstüchtigen Zustand zu bringen – unter anderem wurde die Winkelgeschwindigkeit gesenkt. Der Satellit konnte wieder telemetrische und Zielinformationen empfangen.
Nach Angaben von Roskosmos wurde die Verbindung mit dem Weltraumapparat inzwischen wiederhergestellt.
„Meteor-M“
Der Satellit wurde im Juli von dem Weltraumbahnhof Wostotschny mithilfe der Trägerrakete „Sojuz-2.16“ mit dem Raumschlepper „Fregat“ ins All befördert. Wie Roskosmos zuvor berichtete, wurde das Gerät nach den Tests am 7. Dezember in Betrieb genommen.
Momentan sind auf dem Orbit drei russischen Satelliten des Typs „Meteor-M“ mit den Nummern 1,2 und 2-2. Dabei ist auf dem Satelliten „Meteor-M“ Nummer 1 die meteorologische Zielapparatur vollständig außer Betrieb, allerdings sind die zusätzlichen wissenschaftlichen Messgeräte noch funktionstüchtig. Die Garantiezeit des Gerätes lief im Jahr 2014 ab.
Der „Meteor-M“ Nummer 2 arbeitet auch über seine berechnete Lebensdauer hinaus. Der Satellit „Meteor-M“ Nummer 2-1 ist infolge eines Notstartes im Jahr 2017 verloren gegangen.
Die Starts der Satelliten „Meteor-M“ Nummer 2-3 und 2-4 werden voraussichtlich im Jahr 2020 beziehungsweise 2021 stattfinden.
dg/ae
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