Zwei Monate nach der Rekordflut, die Venedig im November heimsuchte und große Schäden verursachte, war die Stadt mit einer weiteren außergewöhnlichen Naturerscheinung konfrontiert. Nach Angaben des Portals MeteoWeb lag der Pegel in Venedig am 9. Januar bei 50 Zentimeter unter dem Meeresspiegel.
Viele Wasserstraßen der Stadt sind wegen des Niedrigwassers nicht befahrbar, vor allem Seitenkanäle. Wie das Portal unter Berufung auf die Stadtverwaltung berichtet, sind die Viertel San Polo und Santa Croce besonders betroffen. Dort war so wenig Wasser in den Kanälen, dass Feuerwehr und Rettungskräfte nicht mehr wie gewohnt arbeiten konnten.
Fotos aus Venedig zeigen schwarze Gondeln, die auf der Seite auf dem Trockenen liegen:
Notstand wegen Hochwassers im November
Die Unesco-Weltkulturerbe-Stadt Venedig hatte im November die schlimmsten Überschwemmungen seit fast 150 Jahren verzeichnet. Die Regierung in Rom verhängte den Notstand über die Lagunenstadt. Das Hochwasser erreichte mit 1,87 Meter den höchsten Wert seit 50 Jahren. Unter normalen Umständen gelten 80 bis 90 Zentimeter als hoch, aber noch zu bewältigen.
Der Bürgermeister der Stadt, Luigi Brugnaro, schätzte den Schaden auf etwa eine Milliarde Euro. Laut Emanuela Carpani, die für die Kunstwerke und historischen Gebäude in Venedig zuständig ist, wurde die Hälfte der 120 Kirchen der Stadt mit Salzwasser überschwemmt.
sputniknews
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