Roskosmos entwickelt Abwehrmaßnahme gegen Spionage-Satelliten

  17 Januar 2020    Gelesen: 1011
  Roskosmos entwickelt Abwehrmaßnahme gegen Spionage-Satelliten

Spezialisten der russischen Weltraumbehörde Roskosmos haben einen Weg gefunden, verdeckte Aktivitäten in Russland vor ausländischen Überwachungssatelliten zu verbergen, hieß es in Dokumenten der Raumfahrtfirma Russian Space Systems, die auf ihrer Webseite veröffentlicht wurden.

„In Zeitabschnitten, wenn das geschützte Gebiet in dem Erfassungsbereich der Bordapparatur eines kosmischen Überwachungsgeräts fällt, ist es notwendig, die Empfangsapparatur an Bord derjenigen Relais-Raumkörper, die sich in der Funksicht des Überwachungsapparats befinden, zu blockieren“, so Russian Space Systems, ein Tochterunternehmen der Firma Roskosmos.

Die Rede ist vom Bau zahlreicher bodengestützter radio-elektronischer Stationen, die die Datenübertragung von optischen, infraroten oder auch Radarsatelliten auf Relais-Satelliten, die ihre Daten auf Bodenempfangsstationen zurücksenden, unterbrechen.

So eine Art von Unterbrechungen könne laut dem Unternehmen nur verwendet werden, wenn Spionage-Satelliten außer Sichtweite ihrer Länder sind und die empfangenen Daten nicht direkt übermitteln können. Damit die Satellitensignale garantiert blockiert werden, schlugen die Spezialisten den gleichzeitigen Einsatz von mehreren Bodenstationen vor.

Wie soll das Projekt realisiert werden
Damit das Projekt realisiert wird, schlugen die Autoren vor, eine Datenbank über ausländische Aufklärungssatellitensystemen zu erstellen, die Zusammensetzung und den Standort von Bodenstörstationen zu bestimmen, die Abfolge ihrer Arbeit zu erfassen und die Störsignale festzustellen, die die Datenübertragung auf ausländische Satelliten behindern könnten.

dg/ip


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