Der südkoreanische Autohersteller Hyundai hat im Schlussquartal dank guter Verkäufe margenstarker SUVs wieder einen Gewinn erzielt. Dies hänge mit dem regen Verkauf von Geländewagen wie den Modellen Tucson und Palisade zusammen, teilte der Konzern mit. Hyundai erzielte im Quartal per Ende Dezember laut Mitteilung einen Nettogewinn von 851 Milliarden südkoreanische Won, umgerechnet rund 659 Millionen Euro. Investoren reagierten erfreut auf den Quartalsausweis: Die Hyundai-Aktie kletterte nach Veröffentlichung des Berichts um gut 8 Prozent.
Im Vorjahresquartal hatte der Konzern noch einen Verlust von 203 Milliarden Won verzeichnet. Das ist vor allem auf die rückläufige Nachfrage in China zurückzuführen. Inzwischen hat Hyundai eines seiner fünf chinesischen Werke geschlossen.
Analysten hatten mit 979,5 Milliarden Won einen höheren Gewinn erwartet. Das operative Ergebnis erreichte 1,24 Billionen Won, das waren 148 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg in den drei Monaten um elf Prozent. Bezogen auf das Gesamtjahr berichtete die Hyundai Motor Co ein Umsatzplus von 9,3 Prozent. Der Nettogewinn verdoppelte sich knapp auf 3,27 Billionen Won.
Elektroautos sollen dauerhaft Gewinn bringen
Schon zum Auftakt des vergangenen Jahres hatte Hyundai dank der anziehenden Nachfrage nach SUV nach Gewinneinbrüchen in mehreren Quartalen in Folge wieder schwarze Zahlen geschrieben. Besonders in den USA hatte sich lange Zeit der Mangel an den beliebten sportlichen Geländewagen im Angebot bemerkbar gemacht.
Zusammen mit der kleineren Schwester Kia Motors ist Hyundai der fünftgrößte Autohersteller weltweit. Der Konzern verspricht sich von der Markteinführung zahlreicher neuer Modelle inklusive Elektroautos auf lange Sicht dauerhafte Gewinne.
Ihr gemeinsames Absatzziel für dieses Jahr hatten beide Unternehmen allerdings leicht herabgesetzt. Sie gehen davon aus, 7,54 Millionen Autos verkaufen zu können. Trotz des "unsicheren Geschäftsumfelds" peile das Unternehmen einen Absatz von 4,58 Millionen Autos an, hieß es nun bei Hyundai Motor.
Quelle: ntv.de, ftü/DJ/dpa
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