Demnach macht die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) es möglich, dass noch lebende ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager und ihre Angehörigen an den Gedenkveranstaltungen in Deutschland teilnehmen, heißt es in der Mitteilung.
Die bedeutsamen NS-Gedenkeinrichtungen würden in diesem Jahr institutionell mit mehr als 26,2 Millionen Euro gefördert – eine Steigerung von etwa 20 Prozent gegenüber dem Beginn der Legislaturperiode 2017.
„Die offene und schonungslose Auseinandersetzung mit den Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten und das breite gesellschaftliche Bewusstsein für die Verantwortung, die daraus erwächst, gehören heute zu den hart erkämpften, moralischen Errungenschaften unseres Landes“, so die Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
Deutschland dürfe nie wieder ein Land sein, in dem Hass und Hetze gegen Minderheiten auf eine schweigende Mehrheit stoßen. „Das müssen wir einem breiten Publikum immer wieder deutlich machen“, fügte sie hinzu.
Die zentrale Gedenkveranstaltung in Deutschland am Montag ist ein Konzert in der Berliner Staatsoper. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der polnische Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki werden dabei sein und zu Beginn kurze Ansprachen halten. Der Erlös des Abends kommt der Auschwitz-Birkenau Foundation zugute.
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die 322. Infanteriedivision der 60. Armee der I. Ukrainischen Front unter dem Kommando von Generaloberst Pawel Kurotschkin befreit. Die Vereinten Nationen erklärten im Jahr 2005 den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.
Zwischen 1941 und1945 waren etwa 1,4 Millionen Menschen in dem KZ gestorben.
sputniknews
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