Griechenland: Drohnen schmuggeln verbotene Pakete ins Gefängnis

  03 Februar 2020    Gelesen: 754
    Griechenland:   Drohnen schmuggeln verbotene Pakete ins Gefängnis

In Griechenland haben ferngesteuerte Drohnen Mobiltelefone in ein Gefängnis transportiert. Die Polizei ermittelt. Ähnliche Fälle sind auch aus anderen Ländern bekannt.

Die Wachmänner des Gefängnisses in Trikala in der zentralgriechischen Region Thessalien haben am Samstag zwei unbemannte Fluggeräte über der Anstalt gesichtet, teilte die griechische Polizei mit.

Sofort seien Kontrollen in die Wege geleitet worden. Beim Absuchen des Innenhofes und von Zellen seien drei Pakete mit fünf Mobiltelefonen, acht SIM-Karten, USB-Kabeln und Kopfhörern entdeckt worden.

Ermittlungen seien eingeleitet worden. Bereits im vergangenen Jahr waren über dem Gefängnis Trikala unerlaubte Drohnenflüge registriert worden.

Fälle, wo sich Gefängnisinsassen mit Drohnen behelfen, sind auch aus Großbritannien und den USA bekannt. Im Londoner Gefängnis Wansdworth hatte sogar eine Überwachungskamera vor rund vier Jahren einen fliegenden Kurier gefilmt.

Die Aufnahme zeigt, wie ein unbemannter Flugapparat mit einem schwarzen Päckchen vor einem Zellenfenster kreist, bis er von einem Häftling per Holzbrett abgefangen wird. Nach Angaben des Senders BBC aus dem Jahr 2016 wurden auf diese Art und Weise vor allem Drogen und Handys in Gefängnisse geschmuggelt.

Im Juli 2017 war einem Häftling in den USA mit Hilfe einer Drohne die Flucht gelungen. Medienberichten zufolge konnte der Mann aus einem Hochsicherheitsgefängnis im Bundesstaat Südkarolina ausbrechen, nachdem er per „Drohnenpost“ eine Beißzange erhalten hatte.

leo/ae


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