Gemeinsame Patrouille mit Russen in Syrien: Türkische Militärs erscheinen einfach nicht

  04 Februar 2020    Gelesen: 761
Gemeinsame Patrouille mit Russen in Syrien: Türkische Militärs erscheinen einfach nicht

Türkische Militärs sind nicht wie vereinbart zu einer gemeinsamen Patrouille mit russischen Soldaten in Syrien erschienen. Die russische Militärpolizei musste diese dann laut dem Versöhnungszentrum in Syrien allein absolvieren.

„Wegen des Nichterscheinens der türkischen Seite bei der gemeinsamen Patrouille haben die Einheiten der russischen Militärpolizei die Patrouille einseitig über die folgende Route absolviert: Kobani – Kontrollpunkt Garib – Harab-Nas – Itviran-Takhtani – Badfik – Itviran-Faukani - Kontrollpunkt Garib – Kobani in der Provinz Aleppo“, sagte am Montag der Leiter des Versöhnungszentrums, Generalmajor Juri Borenkow.

Das russische Versöhnungszentrum in Syrien ruft die Anführer der illegalen bewaffneten Gruppierungen in Syrien zum Verzicht auf Provokationen und zum Übergang zur friedlichen Regelung auf.

Türkische Luftwaffe greift Ziele in Idblib an

Türkische Jagdflugzeuge griffen am Montag laut dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mindestens 40 Ziele im Nordwesten Syriens an. Somit reagierte Ankara auf den jüngsten Beschuss der türkischen Militärs.

Zuvor hatte das Verteidigungsministerium der Türkei gemeldet, dass vier türkische Soldaten bei Zusammenstößen mit der syrischen Armee in der syrischen Provinz Idlib ums Leben gekommen seien. Neun weitere türkische Soldaten seien verletzt worden.

Russisch-türkisches Memorandum
Im Oktober hatten die Präsidenten Russlands und der Türkei, Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan, in der südrussischen Stadt Sotschi ein Zehn-Punkte Memorandum unterzeichnet. Demnach sollen die russische Militärpolizei und der syrische Grenzdienst beim Abzug der kurdischen Volksmilizen und ihrer Waffen aus der 30-Kilometer-Pufferzone an der syrisch-türkischen Grenze Unterstützung leisten.

Zuvor hatte der russische Verteidigungsminister, Sergej Schoigu, mitgeteilt, dass die Kurden ihren Rückzug vorfristig vollzogen hätten. Nun hätten dort Russland und die Türkei mit dem gemeinsamen Patrouillieren begonnen.

sputniknews


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