Im vergangenen Jahr wurden mit 495,6 Millionen Übernachtungen in Deutschland so viele gezählt wie noch nie zuvor.
„Damit stiegen die Übernachtungszahlen im zehnten Jahr in Folge auf einen neuen Rekordwert“, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit.
Die Steigerung im Vergleich zu 2018 betrug 3,7 Prozent, wobei die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland (+3,9 Prozent) etwas stärker zulegte als die der Ausländer (+2,5 Prozent).
Wie sehr Deutschland als Urlaubsziel an Attraktivität gewonnen hat, zeigt der Zehnjahresvergleich: Seit 2009 ist die Zahl der Gästeübernachtungen um mehr als ein Drittel gestiegen. In dieser Spanne legten die Zahlen der Ausländer (+64 Prozent) deutlich stärker zu als bei den Gästen aus dem Inland (+29,3 Prozent).
Deutschland liegt im Trend
Die Branche profitiert seit längerem davon, dass Deutschland-Reisen im Trend liegen. Hinzu kommen Geschäftsreisende und Messe-Gäste. Die Wiesbadener Statistiker berücksichtigen bei ihren Berechnungen Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten.
Dem Bundesverband der Deutschen Tourismusförderung zufolge kommt die Branche auf einen jährlichen Umsatz von rund 300 Milliarden Euro und beschäftigt etwa drei Millionen Menschen. Der Anteil des Tourismus an der Bruttowertschöpfung in Deutschland liegt bei rund vier Prozent.
Die Bundeshauptstadt Berlin hatte im September mit New York eine Vereinbarung über Kooperation im Tourismus abgeschlossen. In diesem Jahr sollen unter anderem Studenten des ArtCenter College of Design in Kalifornien Zeit in beiden Städten verbringen, um neue touristische Ideen zu entwickeln. 2018 haben rund 450.000 US-Amerikaner Berlin besucht, rund 613.000 deutsche Touristen waren nach New York gereist.
sputniknews
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