Ein-Kind-Politik war gut für Bildungschancen von Frauen

  11 Februar 2020    Gelesen: 735
Ein-Kind-Politik war gut für Bildungschancen von Frauen

Die Ein-Kind-Politik hat in China offenbar dazu geführt, dass Frauen bessere Bildungschancen bekommen haben.

Eine Forscherin der Ohio State University hat Zahlen dazu ausgewertet. Demnach haben viele Chinesinnen nach Einführung der Ein-Kind-Politik später geheiratet und auch später ihr Kind bekommen. Dadurch hatten sie der Studie zufolge mehr Zeit für Bildung. Frauen in China waren lange Zeit weniger Jahre zur Schule gegangen als Männer. Aber Frauen, die 1980 geboren wurden, kamen schließlich durchschnittlich auf die gleiche Schulzeit wie Männer im gleichen Alter. Nicht alles lässt sich der Forscherin zufolge mit der Ein-Kind-Politik erklären, aber doch etwa 50 Prozent des Zuwachses.

Durch die bessere Bildung konnten laut Studie auch mehr Frauen in China auf dem Arbeitsmarkt landen. Die Ein-Kind-Politik ist seit 2016 offiziell beendet, seitdem dürfen Paare wieder uneingeschränkt zwei Kinder haben. Ob das Einfluss auf die Bildung von Frauen in China hat, ist noch nicht untersucht.

deutschlandfunk


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