Eröffnet wird die Sicherheitskonferenz von Bundespräsident Steinmeier. Anschließend diskutieren auf dem Podium Bundestagspräsident Schäuble und die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Pelosi. Für den Vormittag ist ein Treffen der internationalen Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat geplant. Außenminister Maas setzt als Antwort auf die Einzelinteressen vor allem der Großmächte USA, Russland und China auf einen Multi-Lateralismus der Mittelmächte. Der SPD-Politiker sagte vor Beginn der Konferenz, Länder wie Kanada, Japan, Australien und auch Deutschland müssten sich zusammenschließen und gemeinsam Verantwortung für die Probleme der Welt übernehmen.
Der FDP-Außenpolitiker Lambsdorff forderte vor der Konferenz die Europäer auf, mehr Geld für ihre Sicherheit aufzubringen. Die EU müsse mehr investieren, nicht als Konkurrenz zur Nato, sondern als ihre tragende europäische Säule, sagte Lambsdorff der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Allerdings machten sich die Europäer etwas vor, wenn sie glaubten, sie könnten die USA ersetzen.
Die Münchner Sicherheitskonferenz gilt als das wichtigste Forum für internationale Sicherheitspolitik. Es sind mehrere Gegendemonstrationen angekündigt, zur größten am morgigen Samstag werden rund 4.000 Teilnehmer erwartet. Die Polizei setzt am Wochenende fast 4.000 Polizisten aus ganz Deutschland ein.
deutschlandfunk
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