Der saudische Außenminister al-Saud sagte, sein Land brauche die Waffen, um sich zu verteidigen. Al-Saud verwies gegenüber der Deutschen Presse-Agentur darauf, dass im vergangenen Jahr Ölanlagen in Saudi-Arabien angegriffen wurden und gab erneut dem Iran die Schuld für die Angriffe. Dass die Bundesregierung trotzdem keine Waffenlieferungen mehr nach Saudi-Arabien genehmige, passe nicht zu den ansonsten guten Beziehungen.
SPD und Union hatten sich bereits im März 2018 im Koalitionsvertrag auf einen Rüstungsexportstopp in die Länder geeinigt, die am Jemen-Krieg beteiligt sind. Ein kompletter Exportstopp gegen Saudi-Arabien wurde dann aber erst ein halbes Jahr später nach der Ermordung des regierungskritischen Journalisten Khashoggi verhängt.
deutschlandfunk
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