FC Bayern zweifelt an Sané-Verpflichtung

  17 Februar 2020    Gelesen: 1021
 FC Bayern zweifelt an Sané-Verpflichtung

In München wachsen offenbar die Zweifel, dass Leroy Sané der richtige Neuzugang für den FC Bayern ist. Auch, weil weder dessen Klub Manchester City ihm eine Vertragsverlängerung anbietet noch ein anderer Verein Interesse zeigt. Stattdessen spielt Leipzigs Timo Werner wieder eine Rolle in den Planungen.

Es schien, als wäre die Frage längst nicht mehr, ob Leroy Sané zum FC Bayern wechselt. Sondern nur noch, wann der Fußball-Rekordmeister den deutschen Nationalspieler als Neuzugang präsentiert. Und, ob für den 24-Jährigen erstmals in der Bundesliga-Historie eine Ablösesumme von mehr als 100 Millionen Euro gezahlt wird. Nun aber gibt es offenbar Zweifel in München, ob der Flügelspieler vom englischen Titelträger Manchester City wirklich verpflichtet werden sollte. Zurzeit arbeitet Sané an seinem Comeback nach dem Anfang August erlittenen Kreuzbandriss, der einen Transfer im vergangenen Sommer platzen ließ. Ob er zur Saison 2020/21 das himmelblaue gegen ein rotes Trikot tauscht, soll nun so fraglich sein wie lange nicht.

Denn die Einigkeit an der Säbener Straße darüber, dass der 24-Jährige der Superstar ist, den sich die Münchner bei einer Investition in dieser Höhe wünschen, bröckelt wohl. Das berichtet der "Kicker". Zwar liege weiterhin eine "Absichtserklärung von der Partei Sané" über den Wechsel vor. Allerdings soll der FC Bayern derzeit auch keine Konkurrenz im Werben um den Flügelspieler haben. Denn Manchester City und Trainer Pep Guardiola hätten dem Rekonvaleszenten bislang noch kein Angebot für eine Verlängerung seines 2021 auslaufenden Vertrages unterbreitet, weitere Interessenten sind nicht bekannt.

Was macht Timo Werner?

Stattdessen könnte der FC Bayern sein Werben um Timo Werner wieder verstärken. Der 23-Jährige liegt derzeit mit 20 Treffern auf Rang zwei der Torschützenliste der Bundesliga, nur FCB-Angreifer Robert Lewandowski war noch häufiger erfolgreich. Werner verlängerte sein Arbeitspapier bei RB Leipzig zwar erst vor wenigen Monaten bis 2023, verfügt aber über eine Ausstiegsklausel. Für eine Summe, die dem "Kicker" zufolge zwischen 50 und 60 Millionen Euro liegen soll, darf der sprintgewaltige Offensivspieler die Sachsen demnach verlassen. Allerdings: Die Münchner Gedankenspiele sind nicht die einzigen, in denen Werner auftaucht. Auch Champions-League-Sieger FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp soll am Leipzig-Stürmer interessiert sein. Finanziell wäre ein solcher Transfer sowohl für Bayern als auch für den So-gut-wie-Meister aus England problemlos zu stemmen. Das gilt allerdings auch für weitere Topvereine aus der Premier League sowie aus der spanischen Primera Division.

In München geht es derweil grundsätzlich darum, wie die personellen Investitionen im Sommer 2020 aufgeteilt werden sollen. So ist der FC Bayern auch an Bayer Leverkusens Kai Havertz interessiert, eine Verpflichtung des 20-jährigen Mittelfeldspielers würde auch nicht günstig werden, auch in Leverkusen stellt man sich eine Ablöse im dreistelligen Millionenbereich vor. Zudem läuft die Suche nach einem Rechtsverteidiger, dort gilt der 19-jährige Sergino Dest von Ajax Amsterdam als heißester Kandidat. Angesichts der dünnen Personaldecke, über die sich Trainer Hansi Flick beklagte, stünde den Münchnern im Sommer mehr als nur ein Top-Neuzugang gut zu Gesicht. Zumal der als Reaktion darauf verpflichtete Leihspieler Alváro Odriozola dann auch wieder zu Real Madrid zurückkehrt.

Quelle: ntv.de, tsi


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