Die Umweltschutzorganisation WWF hat erste Zahlen erhoben, laut denen die Koala-Population in dem Bundesstaat im Osten Australiens um 80 bis 85 Prozent zurückgegangen ist. Möglicherweise sind bis zu 10.000 Tiere in dem Feuer umgekommen. Es könne sein, dass es in einigen Regionen erst in 30 Jahren wieder Koalas gebe. Auch aus anderen Buschbrand-Gebieten berichten Tierschützer von zehntausenden getöteten Koalas.
Seit vergangenem September haben die Buschfeuer allein in New South Wales mehr als 5,4 Millionen Hektar Land zerstört. Das entspricht ungefähr der Fläche Kroatiens. In manchen Landesteilen brennt es immer noch.
Die australische Regierung hat inzwischen Expertinnen und Experten eingesetzt, die sich mit den Auswirkungen der Buschbrände auf die heimischen Tierarten befassen. Sie fordern Notfallmaßnahmen und eine Strategie, damit sich die Natur in den betroffenen Gebieten erholen kann. Möglicherweise müssten die Koalas in einigen Teilen Australiens auch zur bedrohten Art erklärt werden.
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