Die Olympia-Dritte Laura Vargas Koch hat nach dem zweiten Kreuzbandriss im linken Knie ihre Judo-Karriere beendet. "Es ist für mich jetzt der richtige Zeitpunkt", sagte die 29-Jährige. Am Sonntag soll sie beim Heim-Grand-Slam in Düsseldorf offiziell verabschiedet werden.
Vargas Koch hatte 2016 in Rio de Janeiro mit Bronze die einzige Medaille für das deutsche Judo-Team geholt, sich danach aber zweimal das Kreuzband gerissen. Nach der jüngsten Verletzung im August hoffte Vargas Koch noch auf ein Comeback und eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.
"Ich habe dann aber gemerkt, dass es eher nichts wird, und der Arzt hat gesagt, er würde es mir absolut nicht empfehlen", berichtete die gebürtige Berlinerin. Danach entschied sich Vargas Koch ohne Chance auf eine schnelle Rückkehr auf die Matte für ein Karriereende. Im März steht nun die nächste OP am verletzten Knie an. "Ich habe immer gesagt, dass 2020 für mich Schluss ist", sagte sie.
Vargas Koch hatte sich bereits kurz nach den Olympischen Spielen 2016 ein erstes Mal das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen und sich danach mühsam wieder herangekämpft. Die zweite Verletzung beendete dann ihre Olympia-Hoffnungen. Die Sportlerin will sich nun auf ihre Uni-Karriere konzentrieren und ihre Doktorarbeit in Mathematik in Aachen fertigstellen. "Damit bin ich relativ am Ende und will jetzt gucken, welche Möglichkeiten es in Zukunft im Mathe-Bereich gibt."
Quelle: ntv.de, mba/dpa
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