Coronavirus: Kurz warnt vor Panik und Hamsterkäufen

  28 Februar 2020    Gelesen: 1098
Coronavirus: Kurz warnt vor Panik und Hamsterkäufen

Ab Freitag gelten österreichweit einheitliche Umgangsregeln für Kindergärten, Schulen und Betriebe. Bis zu 1.000 Testungen pro Tag sind aktuell möglich.

Das Coronavirus ist endgültig in Österreich angekommen. Die Bundesregierung versucht seit Wochen, keine Panik aufkommen zu lassen, die zuständigen Minister sind um umfassende Information bemüht – immer mit dem Hinweis, dass kein Grund zur Sorge bestehe. Nun fühlt sich aber auch ein weiteres Machtzentrum der Republik für den Kampf gegen das Virus zuständig: Am Donnerstag reisten alle neun Landeshauptleute nach Wien zu einem Termin bei Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Nach diesem Treffen kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bundesweit einheitliche Vorgaben im Umgang mit dem Coronavirus an. Diese sollen am Freitag per Erlass in Kraft treten und umfassen die Bereiche Kindergarten, Schule, Betriebe, Verkehrsnutzung und das Verhalten im Privatbereich. Überdies will Anschober in den kommenden Tagen eine "umfassenden Informationskampagne" starten. Am Freitag Morgen wird ein Notfallplan für Wien und weitere Informationen zu den Corona-Fällen in der Stadt präsentiert. DER STANDARD wird berichten.

Kurz warnt vor Panik und Hamsterkäufen

In der ZiB 2 warnte Sebastian Kurz abermals davor, in Panik zu geraten. "Es bringt nichts mit Masken herumzulaufen, die einen ohnehin nicht schützen." Auch in Hamsterkäufen sieht er keine Notwendigkeit. Er rief die Bevölkerung dazu auf, sich an Reisewarnungen zu halten, und nicht in betroffene Gebiete zu reisen. Habe man sich in entsprechenden Gebieten aufgehalten, solle man die sozialen Kontakte reduzieren und bei Symptomen nicht ins Spital gehen, sondern bei den eigens eingerichteten Hotlines anrufen. Kurz rechnet mit fortlaufender Ausweitung des Virus, sieht aktuell aber noch Chancen, diese einzubremsen.

derstandard.de


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