Ärzte beklagen sieben Tote bei Luftangriffen auf syrische Klinik
Die den syrischen Rebellen nahestehende Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichtete, bei dem Angriff am Montag auf den Ort Hadijeh nahe Maaret al-Numan habe es auch dutzende Verletzte gegeben. Die Beobachtungsstelle stützt sich nach eigenen Angaben auf ein Netzwerk von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben sind angesichts der unübersichtlichen Lage in dem Bürgerkriegsland von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen.
Der erste Vorsitzende des Marburger Bunds, Rudolf Henke, bezeichnete die fortwährenden Angriffe auf Krankenhäuser in Syrien als "abscheuliche Verbrechen an der Zivilbevölkerung". Durch die Angriffe sei die medizinische Notversorgung in vielen Regionen "kaum noch zu gewährleisten". Auch deshalb seien die Menschen in großer Zahl auf der Flucht. Die Ärzteorganisation appellierte an alle Beteiligten, "Angriffe auf medizinische Einrichtungen zu stoppen und keine weiteren Massaker zuzulassen - weder in Syrien noch im Jemen oder anderen Kriegsgebieten".