Der Internationale Sportgerichtshof hat den 28 Jahre alten chinesischen Schwimmstar Sun Yang wegen der Verletzung von Anti-Doping-Regeln für acht Jahre gesperrt. Das gab der Cas bekannt. Der Freistilexperte und dreimalige Olympiasieger verpasst damit nicht nur die Olympischen Spiele in diesem Sommer in Tokio, auch seine sportliche Karriere dürfte mit dem Schiedsspruch beendet sein.
Der Fall war im November des vergangenen Jahres neu verhandelt worden. Hintergrund der Verhandlung ist eine Dopingprobe Sun Yangs in der Nacht vom 4. auf den 5. September 2018, an deren Zerstörung mit einem Hammer das Umfeld des Chinesen direkt beteiligt gewesen sein soll. Sun hatte zwar eine Blutprobe abgegeben, Suns Wachmann soll das Behältnis aber mit einem Hammer zerstört haben. Der Schwimmer selbst habe daneben gestanden und mit der Taschenlampenfunktion seines Handys Licht gespendet. So steht es in einem Bericht des Weltverbandes Fina.
Das Doping-Panel der Fina hatte Sun Yang am 3. Januar 2019 aber vom Betrugsverdacht freigesprochen. Dagegen legte die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada Einspruch beim Cas ein. Bereits 2014 war Sun Yang wegen Dopings für drei Monate gesperrt gewesen. Seine zwei bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Sommer im südkoreanischen Gwangju errungenen Goldmedaillen über 200 und 400 Meter darf Sun Yang laut Cas-Urteil aber behalten, eben weil die Fina eine Anklage gegen ihn vermieden hatte.
Quelle: ntv.de, sgi/dpa/sid
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