In China sind erneut 42 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit sind bisher 2912 Menschen auf dem chinesischen Festland den Folgen des neuartigen Coronavirus zum Opfer gefallen. Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Montag weiter mitteilte, kamen landesweit zudem 202 neue Infektionen hinzu, womit die Gesamtzahl der nachgewiesenen Erkrankungen in China auf über 80.000 gestiegen ist. Mehr als die Hälfte der seit Ausbruch des Virus erkrankten Patienten wurde jedoch nach offiziellen Angaben mittlerweile geheilt.
Wegen der Krise verschiebt der chinesische Staatschef Xi Jinping eine für Anfang April geplante Reise nach Japan. Dies verlautete aus japanischen Regierungskreisen. Auch Japan ist von dem Virus betroffen, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie China.
Südkorea, das weltweit die zweitmeisten Infektionen verzeichnet, meldete am Sonntag 476 neue Fälle, ein Anstieg von 100 im Vergleich zum Vortag. Auch die Todesfälle stiegen leicht an, von 20 auf 22. Ein großer Teil der mehr als 4000 Fälle lässt sich auf die Mitglieder einer Sekte und deren Umfeld zurückführen.
Gegen die Anführer der Shincheonji-Kirche Jesu will die koreanische Regierung nun Ermittlungen wegen Mordverdachts einleiten. Diese hätten durch mangelnde Kooperation mit den Behörden und leichtsinnigen Umgang die Verbreitung des gefährlichen Virus begünstigt. Die Gruppe hat mehr als 200.000 Mitglieder und auch Verbindungen nach China.
spiegel
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