Die EU werde Griechenland beim Schutz seiner Grenzen helfen. Geplant sei die Entsendung eines Versorgerschiffs, von sechs Patrouillenbooten sowie von zwei Hubschraubern, einem Flugzeug und von drei mit Wärmebildkameras ausgestatteten Fahrzeugen. Außerdem sollten die derzeit 530 Frontex-Grenzschützer an der Land- und Wassergrenze durch weitere hundert Einsatzkräfte verstärkt werden, sagte die EU-Kommissionschefin.
Von der Leyen sowie Griechenlands Regierungschef Kyriakos Mitsotakis, EU-Ratspräsident Charles Michel, EU-Parlamentschef David-Maria Sassoli und mehrere andere ranghohe europäische Politiker hatten sich am Dienstag über die Lage an der türkisch-griechischen Grenze vor Ort informiert.
Frontex zu Sondersitzung zusammengetreten
Am gleichen Tag trat die Grenzschutzagentur Frontex zu einer Sondersitzung in Warschau zusammen.
Die Agentur „unterstützt Griechenland in vollem Umfang bei der Bewältigung der derzeitigen Situation an seiner Außengrenze zur Türkei“ und sei bereit, „Hilfe für Griechenland auf andere operative Gebiete und andere Formen der Unterstützung innerhalb des Frontex-Mandats auszuweiten“, hieß es in der Sitzung.
Frontex steht Athen zur Seite
Frontex wolle die bereits zugesagte Hilfe für Griechenland wegen der sich zuspitzenden Lage an der Grenze zur Türkei ausbauen. Geplant sei, dass Frontex Griechenland auch bei der Sicherung der Landgrenze und anderen Aufgaben zur Seite stehen werde, sagte ein Sprecher in Warschau. Die Sondersitzung der Frontex-Führung soll am Mittwoch fortgesetzt werden.
Erdogan öffnet Grenze zur EU
Griechische Sicherheitskräfte versuchen seit dem Wochenende, illegale Grenzübertritte von Flüchtlingen zu verhindern. Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärt, dass für Migranten die Tore zur EU geöffnet seien. Daraufhin hatte es einen Ansturm von Menschen auf die griechisch-türkische Grenze gegeben.
sputniknews
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