Sein Vater sei „nach einigen schwierigen Wochen“ um 8 Uhr und 9 Minuten in der Nacht gestorben. Nun ruhe er in Frieden, teilte Francisco Pérez de Cuéllar mit.
Javier Pérez de Cuellar wurde am 19. Januar 1920 in Lima in großbürgerlichem Milieu geboren und im diplomatischen Dienst seines Landes erfahren. Von 1982 bis 1991 war der peruanische Jurist Chef des internationalen Gremiums und trug unter anderem bei der Regelung des Falklandkrieges zwischen Argentinien und Großbritannien, des venezolanisch-guyanischen Grenzstreits sowie der Lage in Namibia bei. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Beendigung des Iran-Irak-Krieges von 1980 bis 1988 und nahm an der Vereinbarung des Waffenstillstandes zwischen den marokkanischen Regierungstruppen und der Organisation „Frente Polisario“ in Westsahara teil. 1988 konnte er stellvertretend für die UN-Blauhelme den Friedensnobelpreis entgegennehmen.
1995 bewarb Pérez de Cuéllar sich vergeblich um das Präsidentenamt: Er konnte nur 22 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen. Zwischen 2000 und 2001 fungierte er vorübergehend als Regierungschef. Danach übernahm er bis zu seinem Ruhestand 2004 das Amt des peruanischen Botschafters in Paris. 25 Länder verliehen ihm ihre staatlichen Auszeichnungen.
Der heutige UN-Generalsekretär Antonio Guterres äußerte den Angehörigen seines verstorbenen Vorgängers sein Beileid.
Bei der Beerdigung auf dem Friedhof Presbítero Matías Maestro in Lima am kommenden Samstag soll der ehemalige UN-Generalsekretär wie ein Staatsoberhaupt geehrt werden.
Am 19. Januar hatte Perez de Cuellar seinen hundertsten Geburtstag zelebriert.
sputniknews
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