In Kenia machen Hirten invasiven Kaktus zu Biotreibstoff

  14 März 2020    Gelesen: 705
In Kenia machen Hirten invasiven Kaktus zu Biotreibstoff

Der Feigenkaktus breitet sich in Kenia immer weiter aus. Er überwuchert inzwischen tausende Hektar Weideland – eine tödliche Bedrohung für das Vieh. Die Hirten wollen sich das nicht länger gefallen lassen.

Wenn die Morgensonne über dem Laikipia-Plateau in Kenia steht, macht sich Jackson Mukorino auf den Weg. Seine Schafe und Ziegen müssen fressen. Damit die Tiere an ihr Futter kommen, muss er sie durch ein dichtes Gestrüpp aus Kakteen mit Dornen überall führen.

Die invasive Optunia stricta oder auch der Feigenkaktus wurde zu Kolonialzeiten von den Briten als Zierpflanze nach Kenia gebracht. Sie gedeiht prächtig unter den trockenen Bedingungen. Aber sie erstickt dabei Gräser und andere Sträucher. In den vergangenen 50 Jahren ist sie angesichts steigender Temperaturen und langer Trockenperioden zu einem ernsthaften Problem für Hirten wie Mukorino geworden.

Die Frucht des Kaktus ist violett und süß. Die Stacheln aber sind gefährlich für das Vieh. Die Tiere stechen sich daran die Augen aus. Sie verletzten sich die Zunge, den gesamten Verdauungstrakt. Und das erschwert ihnen die Nahrungsaufnahme.

Wenn die Morgensonne über dem Laikipia-Plateau in Kenia steht, macht sich Jackson Mukorino auf den Weg. Seine Schafe und Ziegen müssen fressen. Damit die Tiere an ihr Futter kommen, muss er sie durch ein dichtes Gestrüpp aus Kakteen mit Dornen überall führen.

Die invasive Optunia stricta oder auch der Feigenkaktus wurde zu Kolonialzeiten von den Briten als Zierpflanze nach Kenia gebracht. Sie gedeiht prächtig unter den trockenen Bedingungen. Aber sie erstickt dabei Gräser und andere Sträucher. In den vergangenen 50 Jahren ist sie angesichts steigender Temperaturen und langer Trockenperioden zu einem ernsthaften Problem für Hirten wie Mukorino geworden.

Die Frucht des Kaktus ist violett und süß. Die Stacheln aber sind gefährlich für das Vieh. Die Tiere stechen sich daran die Augen aus. Sie verletzten sich die Zunge, den gesamten Verdauungstrakt. Und das erschwert ihnen die Nahrungsaufnahme. 

Nur wenige Flächen der mehr als 6.000 Hektar (14.826 Acres) großen Ranch hat der Feigenkaktus verschont. Die Probleme hier sind kein Einzelfall.

Im 9.500 Quadratkilometer großen Laikipia County hat sich der Kaktus inzwischen auf einer Fläche von 500 Quadratkilometern ausgebreitet. Das hat das Centre for Agriculture and Bioscience International (CABI) aus Großbritannien ermittelt. Die Wissenschaftler wollen die weitere Ausbreitung verhindern.

Deutsche Welle


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