Fünf kompakte und bezahlbare Kraftsportler

  18 März 2020    Gelesen: 534
Fünf kompakte und bezahlbare Kraftsportler

Es ist keine wirklich neue Information, dass echte Sportwagen sündhaft teuer sind. Doch es gibt Alternativen. Gerade im Segment der Kompakten sind einige interessante Alternativen im Angebot. Hier sind fünf Empfehlungen.

Wer preiswert, aber dennoch schnell in die Zeit nach der Corona-Krise starten will, der kann sich ja jetzt schon mal Gedanken darüber machen, welcher neue Kompaktsportler ihm wohl der gefälligste wäre. Fünf Probanden stehen in den kommenden Wochen bei den Händlern:

Der Grandseigneur – VW Golf GTI

Der erste GTI hat 1976 das Segment der heißen Kompakten oder auch Hot-Hatch mitbegründet. Kein Wunder also, dass er sich heute nicht mehr als junger Wilder gerieren muss, sondern den reifen Alltags-Sportler gibt, dem die Autobahn ebenso liegt wie die Nordschleife. Die für den Sommer erwartete neue Generation auf Basis des Golf 8 bleibt sich nicht nur mit einem Einstiegspreis von etwa 35.000 Euro treu.

Nein, sie bietet auch die traditionellen Design-Zutaten wie Karomuster auf den Polstern, rote Kühlergrillakzente und einen bis auf weiteres nicht-elektrifizierten Antrieb. Unter der Haube pumpt wie gehabt ein 2,0-Liter-Turbobenziners mit inzwischen 245 PS. Wer es sparsamer mag, wählt den alternativ angebotenen GTD mit Dieselmotor oder den GTE, der als waschechter Plug-in-Hybrid zum Sportbetrieb einlädt.

Der Perfektionist – Renault Mégane R.S.

War sein Vorgänger noch ein echt rauer und puristischer Geselle, ist der aktuelle, gerade frisch geliftete Franzose fast ein Hightech-Sportwagen im Kompaktauto-Anzug. Zugegeben, einem sehr sportlichen Anzug. Dicke Backen, ein pralles Heck und eine aggressiv gezeichnete Front mit großen Lufteinlässen lassen den Franzosen deutlich ernsthafter und böser erscheinen als manchen Konkurrenten.

Und auch das Technik-Programm gewinnt mit Allradlenkung und Rallye-Stoßdämpfern die meisten Segments-Vergleiche. Seit dem Lifting gibt es den 1,8-Liter-Turbobenziner nur noch mit 300 PS, die Variante mit 280 PS fliegt aus dem Programm. Für die Sportlichkeit mag das gut sein, den Preisen bekommt das nicht. Unter 40.000 Euro dürfte hier nichts mehr zu machen sein.

Der Hingucker – Honda Civic Type R

Für den japanischen Brachial-Sportler Honda Civic Typ R braucht es ein stabiles Selbstbewusstsein. Denn auch nach dem gerade erfolgten Lifting bleibt das prägende Designmerkmal des Fünftürers sein üppig dimensionierter Heckflügel, der den Fahrer in den Augen unbedarfter Passanten wie die übelste Art von PS-Poser wirken lässt.

Allerdings: Der frontgetriebene Fünftürer sieht nicht nur schnell und brachial aus – er ist es auch. Zwar liegt der Type R mit 320 PS lediglich im Leistungsmittelfeld, hat die Nürburgring-Rekordzeit seiner Klasse aber dennoch inne. Zudem hat er das vielleicht beste manuelle Getriebe diesseits der Sportwagen-

Kein Hot Hatch, also ein heißes Steilheck, vielmehr ein Krawall-Kombi ist der Cupra Leon – das sportlichste Derivat von Seats Sportmarke bietet in seiner Klasse wohl den meisten Laderaum pro PS. Immerhin 300 Pferde unter der Haube stehen in der Allrad-Topversion zur Verfügung, generiert von einem 2,0-Liter-Turboenziner.

Kombiniert ist das mit einem Laderaum im Golf-VariantFormat. Und mit dessen achter Generation ist der neue Cupra dann auch engstens verwandt. Und daher gibt es nicht nur die extra starke Ausführung, sondern auch eine gemäßigte Variante, darunter die mit dem 245-PS-GTI-Motor. Und sogar einen Plug-in-Hybriden haben die Spanier - wie die Wolfsburger - auf die Pneus gestellt. Die Preise für den spanischen Flitzer stehen noch nicht fest, werden aber wie gewohnt etwas unter Golf-Niveau liegen. Ergo sollte man hier mit rund 40.000 Euro rechnen.

Der Edle – Audi S3:

Oberliga. Der Preis liegt voraussichtlich um die 38.000 Euro.

Der Praktische - Cupra Leon Kombi:

Im Kern ist der Ingolstädter Kompaktklasse-Primus das gleiche Modell wie der Golf und der Leon. Doch die Neuauflage muss und wird sich von den beiden bürgerlichen Modellen abgrenzen: Nicht nur durch besonders edles Interieur und einen prestigeträchtigeren Karosseriezuschnitt, sondern wohl auch durch Fahrwerk und Antrieb.

Ehrensache, schließlich feiert Audi in diesem Jahr 40 Jahre „Quattro“. Der S3 wird also sowohl der Allradtechnik (diesmal sehr heckbetont) als auch dem Sportsgeist des Labels Respekt zollen wollen. Allein mit Motorleistung wird er sich diesmal nicht von VW und Cupra absetzen könne, sie wird nicht über die typischen 310 PS hinausreichen. Preis? Knapp 50.000 Euro.

n-tv


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